2024-09-16
Immer wieder informieren uns Menschen mit einem ausgeprägten Sinn für Natur und Umwelt über neue Forst- und Güterwege, die oft mit brachialer Gewalt in die Naturlandschaft gebaut werden. Dann schauen wir uns mit ihnen das Ergebnis an und fragen uns gemeinsam immer wieder, was ist der Sinn und Nutzen dieses Natureingriffes, und ist er für die Zielerreichung verhältnismäßig.
Dies haben wir uns nach der Begehung des neuen Forstweges vom Schnell-Vorsäß nach Ruhenegg mit dem ineressierten Mellauer auch wieder gefragt. Eine Lkw-taugliche Straße wurde mit viel Aufwand und Kosten in eine landwirtschaftlich genutzte Landschaft gebaggert, gesprengt. Kehren mit viele Meter hohen Steinschlichtungen wechseln ab mit in die Kalkfelsen gearbeitete Bereiche (siehe Bilder). Natürlich denkt man sofort an riesig beladene Holztransporte für die forstliche Erschließung. Doch die wenigen Waldflächen, die damit erschlossen werden rechtfertigen diese enorme Investiion sicherlich nicht. Daher muss es andere Interessen geben, die sich für uns in dem Moment noch nicht erschlossen.
Daher begannen wir mit der Recherche: Wer war der Auftraggeber? Mit welchen Argumenten wurde dieser brutale Eingriff in die Landschaft beantragt? Wie sieht der positive Bescheid der BH-Bregenz für diesen Naturfrevel aus? Was sagt der Amtssachverständige? Was hat dieser Irsinn überhaupt gekostet? Gibt es andere private Interessen, bei denen Geld keine Rolle spielt? Wie hoch wurde dieses Projekt mit öffentlichen Geldern gefördert?
Die Natur gehört uns allen, daher sollten wir alle ein Recht auf Information haben. Mit diesem Blog wollen wir die von uns recherchierten Fakten, beipielhaft für viele andere Sünden, für die Öffentlichkeit offenlegen.